Jeder kann doch schreiben — kann man vom Texten wirklich leben?
Natürlich ist (beinahe) jeder Erwachsene in der Lage, in seiner Muttersprache (einigermaßen) fehlerfreie Texte zu schreiben. Bei meinem Job geht es aber um mehr als um Texte, die in Bezug auf die Rechtschreibung, die Interpunktion, die Grammatik und den Ausdruck korrekt sind. Es geht um spannende Internettexte, die dem Leser Mehrwert bieten — die also wirklich hilfreich sind — und die Verweildauer auf der Website erhöhen. Ein lebendiger und unterhaltsamer Webtext kann die Marke eines Unternehmens stärken, die Reichweite erhöhen, die Verkaufszahlen nach oben treiben und somit zur Umsatzsteigerung beitragen. Darüber hinaus entspricht ein moderner Website-Text den aktuellen Anforderungen der Suchmaschinenoptimierung. All das sind Dinge, die ein Laie eben nicht mal nebenbei aus dem Ärmel schütteln kann, weshalb es Sinn macht, für die eigenen Online-Texte einen erfahrenen SEO-Texter wie Textravaganz zu engagieren. Und da die Anzahl der Unternehmen, Freelancer, Agenturen und Selbständigen, die das begreifen, stetig steigt, kann man als guter Online-Texter heute durchaus vom Schreiben leben.
Warum ausgerechnet ein Informatik-Studium?
Ich war noch keine 18 Jahre alt, als mein Abitur unmittelbar bevorstand und ich eine der wichtigsten Entscheidungen meines Lebens treffen sollte: Was wollte ich beruflich machen? Die meisten meiner Klassenkameraden hatten keine Probleme, diese Entscheidung zu fällen — aber ich hatte keinen Plan. Das lag nicht etwa daran, dass mich nichts interessiert hätte. Im Gegenteil: Meine Interessen waren breit gefächert und ein Blick auf meine Schulnoten zeigte, dass mir praktisch alles lag: Physik, Biologie, Mathematik und Informatik begeisterten mich ebenso wie die Fächer Deutsch und Englisch. Mit einem Abischnitt von 1,1 wollte ich studieren, aber was? Am Ende fiel meine Wahl auf die Informatik, weil dieses Studium Mathematik, Elektrotechnik und die englische Sprache miteinander vereinte und ich in der Oberstufe gern Websites und Programme bastelte.
Wie kommt man als Informatikerin zum Texten?
Ich würde nicht sagen, dass meine Studienwahl falsch war. Ich hatte Freude daran, gehörte zu den besten der Seminargruppe und liebte vor allem den wissenschaftlichen und theoretischen Aspekt. Das Recherchieren und Verfassen der Forschungs- und Belegarbeiten bereitete mir besonders große Freude und ich übernahm diese Aufgaben auch gerne für meine Kommilitonen, für die das meist eher ein lästiges Übel war. Ich schrieb begeistert Dokumentationen und war mit Feuereifer dabei, als es ans Verfassen der Bachelor- und später Masterthesis ging. Was mir leider überhaupt keine Freude (mehr) bereitete, war das Programmieren. Schnell stand fest, dass ich weder Software-Entwicklerin noch Systemadministratorin werden wollte. Lange Zeit wusste ich aber nicht, was ich stattdessen mit dem Studium anfangen sollte. Erst gegen Ende des Master-Studiums im Modul Online-Marketing ging mir ein Licht auf: In diese Richtung wollte ich gehen! Als SEO-Texterin wollte ich Unternehmen dabei helfen, bessere Platzierungen in den Suchmaschinen zu erzielen, bekannter zu werden und ihren Erfolg zu steigern. Hätte ich dafür ein Informatik-Studium benötigt? Wahrscheinlich nicht. Hat mir mein Studium trotzdem geholfen, in der Branche Fuß zu fassen? Auf jeden Fall! Meine ersten Kunden beauftragten mich ausschließlich zu IT-relevanten Themen wie IT-Sicherheit, künstliche Intelligenz, VPN, Programmiersprachen und Computer-Hardware. Ich überzeugte sie mit meinem umfassenden Vorwissen. Erst nach und nach erweiterte sich meine Tätigkeit auf immer neue Themen. Und auch hier kommt mir mein Hintergrundwissen zur Webentwicklung und zum Online-Marketing natürlich sehr zugute.