Die OnPage- und die OffPage-Optimierung sind wichtige Bestandteile der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Doch wodurch unterscheiden sich die beiden Teilbereiche im Detail? Und welche Maßnahmen sind wichtiger für ein gutes Ranking in den Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen? Diese Fragen möchte ich heute beantworten.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen OnPage- und OffPage-Optimierung
Die OnPage-Optimierung umfasst – wie der Name schon vermuten lässt – alle Optimierungsmaßnahmen, welche die Website direkt betreffen. Das sind alle technischen und inhaltlichen Aspekte einer Website. Zur OnPage-Optimierung gehören insbesondere das Einbinden von relevanten Keywords sowie eine benutzerfreundliche Gestaltung mit einer intuitiven Navigation und einer guten internen Verlinkung.
Bei der OffPage-Optimierung hingegen geht es um das Linkbuilding. Ein gutes Ranking bei Google ist nur erzielbar, wenn andere renommierte Blogs und Online-Portale möglichst häufig auf die Website verlinken. Wichtig dabei ist, dass die Backlinks thematisch zu der Website passen und qualitativ hochwertig sind. Nur dann werden sie von Google mit einem besseren Ranking belohnt.
Welche Maßnahmen gehören zur OnPage-Optimierung?
Die OnPage-Optimierung umfasst die folgenden vier Hauptunkte:
- Optimierung des Contents
- Nutzung von Bildern
- Sinnvolle interne Verlinkung
- Gute Technik und Usability
Auf die einzelnen Punkte gehe ich im Folgenden noch genauer ein.
Schritt 1: Optimierung des Contents
Alle Inhalte, die auf einer Website erstellt werden, dürfen nicht nur für die Suchmaschine geschrieben werden, sondern müssen auch für den User einen realen Mehrwert bieten. Der Text muss für den Leser relevant und auf dessen Bedürfnisse abgestimmt sein. Er sollte sich gut lesen lassen, weshalb es sich empfiehlt, mit Aufzählungen, Absätzen und Zitaten zu arbeiten, um den Text aufzulockern. Auch Überschriften sind von großer Bedeutung. Die Headlines H1 bis H3 sollten in jedem Text vorhanden sein.
Tipp:
Die Keywords sollten insbesondere in den Hauptüberschriften sowie am Anfang des Textes und zu Beginn der einzelnen Abschnitte eingebunden werden.
Für jeden Text sollte ein Hauptkeyword festgelegt werden, welches mit einer Dichte von 2 bis 4 Prozent auf natürliche Weise in den Text einbezogen wird. Darüber hinaus sollten weitere Synonyme zum Hauptkeyword und andere relevante Schlüsselbegriffe genutzt werden. Für guten Mehrwert sollten Texte wenigstens 300 Wörter umfassen. Ideal sind Textlängen zwischen 600 und 900 Wörtern. Zu guter Letzt ist es auch wichtig, regelmäßig neue Texte zu veröffentlichen. Welche Vorteile damit verbunden sind, habe ich bereits in diesem Artikel erläutert.
Schritt 2: Nutzung von Bildern
Die Website-Inhalte sollten mit Bildern aufgelockert werden, die thematisch passen. Dabei sollten der Dateiname und die Bildbeschreibung das Hauptkeyword enthalten. Hierbei muss natürlich auf das Urheberrecht geachtet werden.
Schritt 3: Sinnvolle interne und externe Verlinkung
Neue Artikel sollten immer auf thematisch passende, ältere Artikel verlinken. Außerdem macht es Sinn, gelegentlich ältere Artikel noch einmal anzuschauen und Verlinkungen zu neuen Beiträgen hinzuzufügen. Zudem können qualitative Links nach außen eingebunden werden.
Schritt 4: Gute Technik und Usability
Die Navigation der Website sollte einfach gehalten werden. Dabei spielt es eine wichtige Rolle, dass sich die Website auch auf mobilen Geräten gut lesen und navigieren lässt. Achten Sie darauf, Ihre Ladezeiten zu optimieren und denken Sie daran, das verwendete Content-Management-System (CMS) regelmäßig zu aktualisieren.
Was ist wichtig in puncto OffPage-Optimierung?
Sobald dafür gesorgt wurde, dass der Content einer Website hochwertig ist, kann mit der OffPage-Optimierung begonnen werden. Dabei ist es vor allem wichtig, Backlinks aufzubauen – und zwar möglichst natürlich. Dabei sind folgende Punkte von hoher Bedeutung:
- Natürlicher Aufbau von Backlinks
- Aufbau der Links sollte nach und nach erfolgen
- Backlinks aus verschiedenen Quellen wie etwa aus den sozialen Netzwerken, von anderen Blogs, aus Branchenbüchern und von Firmeneinträgen
OnPage- oder OffPage-Optimierung – was ist zuerst dran?
Grundsätzlich steht zuerst die OnPage-Optimierung an, bevor Sie sich um die OffPage-Optimierung kümmern können. Nur, wenn eine Website bereits hochwertige Inhalte mit Mehrwert zu bieten hat, kann ein natürlicher Linkaufbau erfolgen. Deshalb macht es auch bei bereits länger bestehenden Websites Sinn, zuerst die OnPage-Optimierung anzugehen. Erst, wenn die Inhalte unter den Gesichtspunkten der modernen SEO optimiert wurden, ist es ratsam, Backlinks zu generieren.
Die Risiken der Optimierung nicht unterschätzen
Sowohl die OnPage- als auch die OffPage-Optimierung bringen Risiken mit, die Sie als Unternehmen umgehen sollten. Bei der OffPage-Optimierung sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Backlinks aktuell sind. Sogenannte „tote Links“ durch gelöschte oder umgezogene Seiten werden von Google mit einem schlechteren Ranking bestraft. Außerdem ist es von großer Bedeutung, ausschließlich Backlinks von qualitativ hochwertigen Seiten zu erhalten.
Die Risiken der OnPage-Optimierung bestehen vor allem darin, dass es zu einem Spamming mit nicht passenden Keywords kommt. Auch dieses Verhalten wird von den Suchmaschinen abgestraft, sodass sich das Ranking verschlechtert. Suchmaschinenoptimierung bedeutet auch immer, sich über den aktuellen Stand der Technik zu informieren und die Optimierung stets an die neusten Trends und Entwicklungen anzupassen.
Fazit: Gute OnPage-Optimierung führt häufig automatisch zu guter OffPage-Optimierung
Insgesamt können wir also feststellen, dass die OffPage-Optimierung als Ergänzung zur OnPage-Optimierung ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung ist. Hochwertige Backlinks werden von Google nach wie vor als wichtiges Rankingkriterium betrachtet. Allerdings haben weder Unternehmen noch SEO-Experten einen maßgeblichen Einfluss auf die OffPage-Optimierung, wenn diese mit legalen Maßnahmen betrieben werden soll. Es sind in erster Linie andere Nutzer und die Community, die darüber entscheiden, welche Inhalte wertvoll und unterstützenswert sind und auf welche Websites sie verlinken. Deshalb sind Unternehmen am besten damit beraten, sich auf eine gute OnPage-Optimierung zu konzentrieren. Wer wertvollen Content hat und eine gute Usability bietet, wird automatisch mehr Backlinks erhalten und häufiger in den sozialen Netzwerken geteilt werden. Die OffPage-Optimierung verbessert sich dann von allein, was wiederum zu besseren SEO-Ergebnissen führt. Gerne unterstütze ich Sie bei der Erstellung hochwertiger Inhalte, die Ihren Lesern einen Mehrwert bieten und gleichzeitig die Gesichtspunkte der OnPage-Optimierung berücksichtigen. Nutzen Sie mein Kontaktformular für eine unverbindliche Anfrage.